Nähe, Wärme, Vertrauen

Unternehmen

Einweihung Stromtankstelle E-Ladesäule EVM

 

Die Zukunft der Mobilität soll sauber und kostengünstig sein. Elektroautos gelten daher als Hoffnungsträger. Mit der Inbetriebnahme der ersten öffentlichen Strom-Ladesäule in Marienberg leistet die EVM ab sofort einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur.

 

Einsteigen, losfahren, schnell, bequem und sicher ankommen – Mobilität ist weniger ein Privileg als eine Notwendigkeit.

Dass es bei einem PKW nicht zwangsläufig eines Verbrennungsmotors bedarf ist kein Novum. Auch die Bundesregierung setzt auf Elektromobilität und verfolgt im Rahmen der Energiewende sehr ehrgeizige Umweltziele. Schon im Jahr 2020 sollen bereits eine Million Elektroautos über deutsche Straßen rollen. Doch viele Menschen scheuen die Anschaffung eines sogenannten E-Autos noch. Einer der Gründe ist die im Vergleich zum klassischen Verbrennungsmotor aktuell noch geringere Reichweite und die damit verbundene Frage: „Wo kann ich unterwegs meine Batterie aufladen?“

 

Eine öffentliche Stromtankstelle suchten Fahrer eines Elektroautos auch in Marienberg bisher vergebens. Oberbürgermeister André Heinrich befand, dass hier dringender Nachholbedarf besteht. Gemeinsam mit der Energieversorgung Marienberg GmbH wurden deshalb bereits Anfang des Jahres die technischen Voraussetzungen geprüft und ein passendes Konzept erarbeitet. Der ideale Standort direkt auf dem Parkplatz der Stadthalle Marienberg war dann auch schnell gefunden. Die unmittelbare Innenstadtlage, die gute Erreichbarkeit und technische Infrastruktur sprachen einfach für sich. So nahmen der Geschäftsführer der EVM, Mike Kirsch, und Oberbürgermeister André Heinrich am 30. November 2016 in Anwesenheit einiger geladener Gäste die erste öffentliche Marienberger Stromtankstelle symbolisch in Betrieb. So können hier ab sofort Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum energieeffizient mit Ökostrom geladen werden.

 

„Mit dieser öffentlichen Ladesäule möchten wir als regionaler Energieversorger die umweltfreundliche Elektromobilität in der Region vorantreiben“, sagt Mike Kirsch. „Das funktioniert am besten in Kooperation mit den Kommunen. Deshalb unterstützen wir die Stadt Marienberg mit dieser ersten öffentlichen Strom-Tankstelle gern bei der Entwicklung einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur.“

 

Zudem begrüßt die EVM das Engagement der Stadt Marienberg, heute schon für das Morgen zu sorgen. Elektroautos werden in den kommenden Jahren mehr und mehr auf unseren Straßen anzutreffen sein.  Vor allem für Berufspendler und für kurze Einkaufsfahrten ist das Elektrofahrzeug eine echte Alternative. Aber auch Touristen auf einer kurzen Stippvisite und Gäste der Stadthalle Marienberg profitieren von dem neuen Angebot. Je mehr Ladesäulen im öffentlichen Raum installiert werden, desto interessanter wird die Anschaffung eines solchen Fahrzeugs.

 

An der neuen Ladesäule, die über zwei Typ2-Steckdosen verfügt, können zwei E-Autos zeitgleich mit Ökostrom geladen werden. Alles was der Kunde dazu benötigt, ist eine kleine Chipkarte, die er nach einer kostenlosen Registrierung beim Provider „The New Motion“ (https://www.thenewmotion.com/de/) oder direkt über die EVM beziehen kann. Danach bezahlt der Kunde nur das, was er auch tatsächlich tankt. „Wir haben uns ganz bewusst für ein faires und transparentes Preismodell entschieden.“, so Mike Kirsch. Für die Kilowattstunde zahlt man bei der EVM aktuell 34 Cent. Weitere Fixkosten, Grundgebühren oder Zeittarife, wie bei einigen anderen Betreibern, gibt es nicht. Auch das Parken während der Ladezeit ist völlig kostenlos.

 

Die von den beiden Marienberger Autohäusern Lingenauer und Autohaus Stülpner & Kaden freundlicherweise zur Verfügung gestellten Fahrzeuge, benötigten für einen vollständigen Ladezyklus im Schnitt ca. 2 bis 2 ½ Stunden bei paralleler Ladung. Hängt nur ein Fahrzeug am Netz, verkürzt sich die Ladezeit auf ca. 1 ½ Stunden. In Summe zahlt ein E-Autofahrer für eine vollständige Ladung somit zwischen 8,00 – 9,00 Euro. Die Kosten pro 100 km liegen damit bei ca. 4,50 Euro. Im Vergleich dazu kostet  ein vergleichbarer Benzin- oder Diesel-PKW bei gleicher Strecke 5,50 Euro bzw. 3,50 Euro mehr. Rein rechnerisch ergibt sich zudem eine Emissionseinsparung von ca. 0,83 kg CO2 pro kWh im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren.

 

Auch die EVM und die Stadtwerke Marienberg GmbH planen ab kommendem Jahr ihren Fuhrpark um mindestens zwei Elektrofahrzeuge zu erweitern. Das ist ein klares Statement für die E-Mobilität hier in Marienberg. Die EVM wird die Entwicklung der Ladesäulentechnologie und die Akzeptanz der neuen Ladesäule sehr genau beobachten. Nach einer ersten Testphase werden ggf. weitere Standorte im Stadtgebiet von Marienberg sowie weiteren Ortsteilen folgen.


Strom als Treibstoff hat viele Vorteile

 

  • keine Abhängigkeit von steigenden Benzin- und Dieselpreisen
  • der höhere Wirkungsgrad von Elektromotoren im Vergleich zu klassischen Verbrennungsmotoren
  • keine hohen Feinstaub- und CO2-Emissionen und ein gutes Gefühl in Sachen Klimaschutz, denn die Energie für die Elektromobilität kann aus verschiedenen Quellen, idealerweise vor allem aus erneuerbarer Energie wie Wind, Wasserkraft, Biomasse und Photovoltaik gewonnen werden
  • ein wesentlich höheres Anfahrtsdrehmoment als Verbrennungsmotoren und deshalb eine hohe Anfahrtsbeschleunigung
  • bei Elektrofahrzeugen kann Energie auch beim Bremsen gewonnen werden, indem der Motor als Generator betrieben und die produzierte Energie in der Batterie gespeichert wird
  • durch den niedrigeren Energiebedarf sind die Betriebskosten deutlich geringer als bei herkömmlichen Fahrzeugen

 

So funktioniert die Elektrotankstelle:

 

  1. Registrierung beim Provider „The New Motion“ oder direkt bei der EVM. Die Ladekarte mit integriertem RFID-Chip wird dem Kunden im Anschluss kostenlos zur Verfügung gestellt.
  2. An die Ladestation heran fahren und mit der Chipkarte identifizieren.
  3. Das Ladekabel des Fahrzeuges mit der Säule verbinden und tanken.

 

Die Ladezeit wird vor allem durch das Leistungsvermögen der Batterie und der Ladeelektronik im Fahrzeug bestimmt. 

An der E-Ladesäule befinden sich auf jeder Seite eine Typ 2-Steckdose mit einer maximalen Ladeleistung von 22 kW. Bei gleichzeitiger Ladung von zwei Fahrzeugen reduziert sich die Ladeleistung auf jeweils 11 kW (je Typ 2-Steckdose).



Für alle Autofahrer, die mit Strom unterwegs sind, gibt es im Internet eine aktuelle Übersicht über das deutschlandweite und internationale Netz an Elektrotankstellen unter e-tankstellen-finder.com.

Wir stehen für Qualität